Kirchen und Kapellen
Entwicklung der Kirchen
Zwischen Cham und Roding liegt die Ortschaft Untertraubenbach.
Der Name kommt vom Traubenbach, der hier in den Regen mündet.
Die ersten Grundherrinnen, die hier nachweisbar sind, waren die Äbtissinnen vom Obermünster in Regensburg, die einen kleinen Amtshof mit Kapelle errichteten.
Ab 1150 gab es noch ein zweites Dienstmannengeschlecht , die Drubenbecker, die ein kleines Schloss errichteten, auf dessen Grundmauern die heutige Pfarrkirche St. Martin steht.
Das sie den Hl Martin als Patron erhielt liegt sicher daran, dass im Kloster Obermünster dieser Heiliger ganz besonders verehrt wurde.
Die Pfarrkirche wurde während des 30jährigen Krieges zerstört und danach an der Stelle des ebenfalls zerstörten Schlosses wieder aufgebaut. Lt. Jahreszahl an der Westseite soll dies 1719 gewesen sein. Im Jahre 1813 die nächste Katastrophe, der mittlere und äußere Teil des Dorfes brannten ab und somit auch die Pfarrkirche, viele wertvolle Kunstschätze wurden ein Raub der Flammen.
Aber ein Jahr später wurde die Kirche wieder aufgebaut. Bis ins 20. Jahrhundert erlebten Untertraubenbach und seine Pfarrkirche St. Martin die wechselvollen Ereignisse der Geschichte, selbst vom zweiten Weltkrieg blieb man nicht verschont. Immer wieder mussten Renovierungsarbeiten durchgeführt werden, die letzten 2002/2003, um den Baubestand zu sichern.
Bis zum September 2003 hatte die Pfarrei Untertraubenbach einen eigenen Pfarrer, der auch die Filialkirche in Penting betreute.
Penting gehört zur Pfarrei Untertraubenbach. Im Jahre 1954/55 erbauten sich die Pentinger unter der tatkräftigen Mithilfe alle Bürger ein eigenes Gotteshaus inmitten des Ortes. Verantwortlich für den damaligen Bau waren Pentings Bürgermeister Michael Fischer und der damalige Untertraubenbacher Pfarrer Weindinger. Aufgrund der großen Unterstützung, die man von Seiten des Regensburger Erzbischofs Michael Buchberger erhielt, weihte man die Kirche dem Erzengel Michael. Seit der Gebietsreform gehört Penting zur Gemeinde Schorndorf und somit wurde die Gemeinde Schorndorf Eigentümer der Kirche. Die Inneneinrichtung der Kirche ist schlicht und einfach.
Der Pentinger Kirchturm beheimatet zwei Glocken, die größere Glocke ziert ein Bild der Mutter Gottes mit Kind und die kleinere Glocke zeigt das Bild des Sankt Martin auf dem Pferd, der den Mantel mit dem Bettler teilt. Die Kirche wurde zuletzt 1999 Innen und Außen gründlich renoviert und saniert.
Jetzt bildet sie seit 2003 mit Cham St. Josef eine Seelsorgeeinheit.
St. Martin
St. Michael
Streicherröhren
St. Josef
Die Urnenwand mit den Urnengräbern im grünen Friedhof zwischen Untertraubenbach und Wulfing